Neues virtuelles Forum GWKdirekt gestartet: Klinisches Wissensmanagement
Statt wie bislang einmal jährlich treffen sich Entscheiderinnen und Entscheider jetzt ‚ganzjährig‘ zum GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS“, freut sich Kongresspräsident Prof. Heinz Lohmann. „Das neue virtuelle Format GWKdirekt bietet auch außerhalb des Kongresses Gelegenheit für Information und Diskussion – und das kostenfrei“, erläutert Lohmann die Idee des neuen Angebots.
Der erste GWKdirekt machte das Klinische Wissensmanagement zum Inhaltsschwerpunkt. „Zu Recht erwarten Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Versorgung“, betont der Gastgeber des ersten Forums, der Arzt Dr. Konrad Rippmann. „Zugleich entspricht das der Zielsetzung von Behandlungsteams und Krankenhäusern.“ So zeigte GWKdirekt auf, wie Ärztinnen und Ärzte angesichts der Flut an neuem Wissen jederzeit schnelle und abgesicherte Entscheidungen treffen können: „Mit Hilfe digitaler Wissens-Tools stehen Wissensressourcen zu evidenzbasierten klinischen Entscheidungen zur Verfügung, die Diagnostik und Therapie auf dem aktuellen Stand der Medizin ermöglichen“, so Rippmann. Im Fall des Tools von Wolters Kluwer, UpToDate, würden täglich bis zu 1,9 Millionen Themen abgerufen – mit Einfluss auf die Entscheidungen der Medizinerinnen und Mediziner. Studien zeigten, dass fast 30 Prozent der Themenaufrufe die Behandlungsentscheidung positiv beeinflussen – über 500.000 Themen pro Tag. Das führe zu einer schnelleren und besseren Patientenversorgung. Aus erster Hand berichteten Dr. Harald Schrödel, Geschäftsführer Klinikum Dritter Orden München und Kinderklinik Dritter Orden Passau sowie Dr. Michael Zeller, Oberarzt Kinderklinik Passau über die Rolle die klinische Entscheidungsunterstützung in der Praxis und darüber, welchen unmittelbaren Einfluss das Tool auf die Behandlungs- und Ergebnisqualität hat. „Das Tool kommt inzwischen täglich bei fast jeder Visite zum Einsatz“, berichtet Dr. Zeller. „Denn wichtig ist es für uns, das eigene Wissen schnell und unkompliziert mit dem aktuellsten Stand abzugleichen. Und gerade bei seltenen oder komplexen Differentialdiagnosen brauchen wir zeitgerechte und aktuelle Informationen – die Halbwertzeit des Wissens hat enorm an Schnelligkeit gewonnen.“ Doch wie lassen sich angesichts der Menge an Forschungsergebnissen und neuen Erkenntnissen gesicherte Evidenzdaten zeitnah bereitstellen? „Die Aufgabe für Anbieter von Unterstützungssystemen für klinische Entscheidungen lautet, hier die richtige Balance zwischen Gründlichkeit und Schnelligkeit zu finden“, erklärt Simone Mahn, Regional Marketing Manager bei Wolters Kluwer.
Weitere Informationen unter www.gesundheitswirtschaftskongress.de
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