Schneller zum Ziel mit Modulbau: Cadolto realisiert schnellste COVID-19-Intensivstationen am Universitätsklinikum Düsseldorf

Auf Basis der für die Corona-Pandemie konzipierten Cadolto-Isolier-Intensiv-Station wurde in kürzester Zeit ein optimiertes, integrales Konzept für eine neuartige, den Bedürfnissen des Universitätsklinikums in Düsseldorf entsprechende Intensivstation sowie eine Intensivüberwachungspflege-Station (IMC) entwickelt. Das Projekt konnte von der Auftragserteilung im Mai 2020 innerhalb von fünf Monaten im Herbst 2020 schlüsselfertig an den Auftraggeber übergeben werden. Cadolto übernahm als Spezialist für medizinische Gebäude bei dem Projekt die Generalplanung sowie sämtliche Leistungsphasen inklusive der Fundamentierung vor Ort, der kompletten Medizintechnik, der technischen Gebäudeausstattung sowie aller Möbel; darüber hinaus auch die Netzersatzanlage und eine redundante Versorgung mit medizinischen Gasen. Der dreigeschossige Modulbau besteht aus insgesamt 97 Modulen und hat eine Baugrundfläche von 5.079m². Im Erdgeschoss befindet sich eine Aufnahmestation mit 18 IMC-Einzelzimmern, die durch vorgeschaltete Schleusen zu erreichen sind. Neun davon haben eigene Nasszellen. Das erste Obergeschoss wurde als Intensivstation mit neun Isolier-Einzelzimmern – ebenfalls mit Schleusen – ausgestattet, daneben gibt es acht Zweibettzimmer. Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Umkleide- und Bereitschaftsräume sowie Lager- und Technikflächen. Auf allen Ebenen werden die notwendigen Funktions- und Nebenräume bereitgestellt und die mitgelieferten haustechnischen Anlagen lassen eine komplett autarke Versorgung des Klinikgebäudes zu.

Außenansichten der COVID-19-Intensiv- und Intermediate-Care-Stationen am Universitätsklinikum Düsseldorf, Cadolto Modulbau GmbH

Karsten Kußmann, Geschäftsführer Cadolto Modulbau GmbH: „Die neuen COVID-19- Stationen sind ein Zeichen für unsere schnelle Reaktionsfähigkeit in der Erstellung hochqualitativer medizinischer Gebäudeinfrastruktur. Mit einer starken Teamleistung, Dräger als Partner bei der Medizintechnik und konstruktiven Vertragsverhandlungen mit dem Universitätsklinikum Düsseldorf als Bauherrn ist es uns gelungen das Projekt in diesem extrem kurzen Zeitfenster zu realisieren.“ Dem hohen Standard des Universitätsklinikums Düsseldorf entsprechend wurde der Neubau mit einer attraktiven Fassade aus Metallkassetten, Edelstahltüren und der größtmöglichen Verglasung errichtet, welche Blickbeziehungen des Personals innerhalb der Stationen ermöglicht und damit mehr Sicherheit bietet. Darüber hinaus wurde das Gebäude mit einem Skywalk, einem gläsernen Verbindungsgang, an das Zentrum für operative Medizin (ZOM II) des Universitätsklinikums angebunden.

Fluransicht der COVID-19-Intensivstationen am Universitätsklinikum Düsseldorf, Cadolto Modulbau GmbH

Aufgrund der bisherigen Gebäudestruktur am Universitätsklinikum Düsseldorf musste die Behandlung von COVID-19-Patienten bisher an verschiedenen Orten des Klinikums erfolgen. Bei einem enormen Anstieg an Einlieferungen von infektiösen Patienten hätten sogar OP- und Aufwachräume als improvisierte Intensivstationen mit Beatmung genutzt werden müssen. Das neue Modulgebäude bietet dem Universitätsklinikum Düsseldorf die Möglichkeit, zukünftig die Behandlung von COVID-19-Patienten in einem Gebäude konzentrieren und damit auch vom restlichen Krankenhausbetrieb besser zu trennen, was einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der übrigen Patienten/innen sowie der Mitarbeiter/innen des Universitätsklinikums leistet. Geschwindigkeit, Qualität und Erfahrung: So hießen zu Projektbeginn die entscheidenden Faktoren für das Universitätsklinikum Düsseldorf, sich für den fränkischen Modulbauspezialisten zu entscheiden. Cadolto bietet neben der Schnelligkeit vor allem das umfassende Know-how des Marktführers bei medizinischen Gebäuden, die integrale Planung über alle Leistungsphasen sowie Planung, Produktion, Medizintechnik und die Inbetriebnahme aus einer Hand.

Dank der Vorteile der Cadolto-Modulbauweise konnte das Gebäude in der Rekordzeit von fünf Monaten errichtet und schlüsselfertig an den Auftraggeber übergeben werden. Der größte Vorteil der Modulbauweise beim Bau von Intensivstationen liegt unzweifelhaft in der Schnelligkeit und der herausragenden Qualität. Da Cadolto von der Planung über die Produktion bis zur Fertigstellung der schlüsselfertigen Gebäude sämtliche Gewerke aus einer Hand bieten kann, wird wertvolle Zeit gespart. Flexible Einsatzmöglichkeiten in der Gebäudenutzung des intensivmedizinischen Modulgebäudes an der Universitätsmedizin Göttingen

Luftaufnahme Fundament und Modulstellung an der Universitätsmedizin Göttingen, UMG / spförtner
Modulstellung für die COVID-19-Intensivstation; später Intensivstation für Neonatologie und Pädiatrie, UMG / spförtner

Dass Cadolto nicht nur schnelle, sondern auch flexible Lösungen bietet, zeigt die Realisierung eines intensivmedizinischen Neubaus an der Universitätsmedizin Göttingen. Neben der schnellen Bauzeit bietet Cadolto mit der hohen Flexibilität der Modulbauweise und somit in der Gebäudenutzung einen entscheidenden Vorteil. Die Universitätsmedizin Göttingen erweitert ihren bestehenden Gebäudekomplex und hat die Cadolto Modulbau GmbH mit der Planung und Realisierung eines intensivmedizinischen Neubaus in Modulbauweise beauftragt. Die Besonderheit des aus 100 Modulen bestehenden Gebäudes ist die Flexibilität bei der Nutzung: Nach Fertigstellung werden die Räumlichkeiten als Intensivstation zur Behandlung von Corona-Patienten eingesetzt. Eine Nachnutzung im Erdgeschoss mit einer neonatologischen und pädiatrischen Intensivstation und im Obergeschoss mit einer Frühgeborenen-IMC ist avisiert, um Neugeborenen die optimalen Behandlungsmöglichkeiten bieten zu können. Darüber hinaus wird ein zusätzliches Technikgeschoss errichtet. Karsten Kußmann weiter: „In der aktuellen Situation werden gerade bei der medizinischen Infrastruktur zügige Neubauten gefordert. Dank der Schnelligkeit unserer Modulbauweise ist es uns möglich, das Gebäude einem sehr kurzen Zeitraum und den Anforderungen des Auftraggebers entsprechend zu realisieren. Wir freuen uns sehr, dass wir erneut von der Universitätsmedizin Göttingen beauftragt wurden.“ Ende September 2020 erhielt Cadolto den Auftrag das Gebäude in Modulbauweise zu planen und zu realisieren. Die Modulaufstellung erfolgte bereits Ende März und endete Anfang April 2021. Im Sommer 2021 soll das neue Gebäude bereits schlüsselfertig an den Auftraggeber übergeben werden.

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