Prof. Dr. Peter Langkafel | Prof. Dr. David Matusiewicz: Digitale Gesundheitskompetenz". Erschienen im Medhochzwei-Verlag
Prof. Dr. Peter Langkafel | Prof. Dr. David Matusiewicz: Digitale Gesundheitskompetenz“

Viel zu lange ist der Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft mit großer Skepsis begegnet worden,“ stellt Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann fest. „Und viel zu oft standen Sorgen um den Datenschutz oder mit einer „zu komplexen IT-Integration“ im Vordergrund. Nun – mitten in der Corona-Krise – sind viele Kritiker der Nutzung digitaler Lösungen aus der Not heraus eingeschwenkt und haben plötzlich wie selbstverständlich Telemedizin, Videokonsultationen, digitale Plattformen und vieles andere mehr eingesetzt und schätzen gelernt. Daher geht es aktuell nun darum, diesen Stimmungswandel zur Basis deutlicher Digitalisierungsfortschritte zu machen.“ Aus Sicht von Prof. Lohmann wird die heute „erzwungene“ Nutzung vieler digitalen Hilfsmittel n kurzer Zeit nicht nur zur Gewohnheit für viele OP-Teams werden, sondern auch die vielen Vorteile dieser Art der Zusammenarbeit herausstellen, die sie im Anschluss an die Pandemie gar nicht mehr missen wollen. Bisher bestehende Vorurteile über die digitale Unterstützung wurden durch die jetzige Realität entkräftet und in großem Maße sogar positiv akzeptiert.

So wird im derzeitig zunehmend digitalen Gesundheitswesen immer häufiger von Digitaler Gesundheitskompetenz gesprochen. Digitale Gesundheitskompetenz – damit ist nicht nur gemeint, die richtigen Informationen im Internet zu finden und diese auch bewerten zu können; vielmehr geht es darum, den Weg zum „digitalen mündigen Bürger“ im Kontext Medizin zu beschreiben. Auch wenn es hierzu noch keine einheitlichen Definitionen und abschließenden Meinungen gibt, versuchen die Autoren um Prof. Dr. Peter Langkafel und Prof. Dr. David Matusiewicz in ihrem neuen Buch „Digitale Gesundheitskompetenz“ eine Einordnung zu geben. Ausgewiesene Experten schaffen einen umfassenden, multidisziplinären Überblick über die digitale Gesundheitskompetenz und geben eine Auskunft darüber, wie diese überhaupt gelingen kann. Die Milliardeninvestitionen und ein Start-up-Hype rund um die Digitale Gesundheit werden nur zu Erfolg führen, wenn auch die Patientinnen und Patienten fit für ein digitales Gesundheitswesen gemacht werden. Es heißt zwar an vielen Stellen “power to the digital patient”, aber es fehlt die Operationalisierung der tatsächlichen Umsetzbarkeit mit Blick auf die Kenntnisse der Patienten. Damit die digitale Transformation im Gesundheitswesen komplett gelingen kann, bedarf es als Prämisse einer digitalen Gesundheitskompetenz bei Bürgern, Versicherten und Patienten. Denn sie sind es, die in Zukunft am meisten von digitalen Gesundheitsanwendungen profitieren sollen und werden.

Literatur-Hinweis: Prof. Dr. Peter Langkafel | Prof. Dr. David Matusiewicz (Hrsg.): Digitale Gesundheitskompetenz“. Erschienen im Medhochzwei-Verlag, ISBN 978-3-86216-799-9,

Hardcover | 253 Seiten | 79,99 €
auch als eBook

Die Herausgeber:

Prof. Dr. med. Peter Langkafel MBA, Professor für Digital Health an der XU Exponential University Potsdam und in der Geschäftsführung des Policum MVZ in Berlin

Prof. Dr. David Matusiewicz, Professor für Medizinmanagement an der FOM Hochschule, Gründer der Digital Health Academy.

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