Podcast DIALOG GESUNDHEIT: Folge 40, Digitalisierung (10) – Dateninfrastruktur – Messanger-Dienste. Gast: Dr. Phillipp Kurtz, Niklas Zender, Gründer und Geschäftsführer Famedly GmbH.

Famedly wurde 2019 von zwei Ärzten mit der Vision gegründet, den Daten- und Informationsaustausch im Gesundheitswesen zu digitalisieren und vereinfachen. Heute arbeitet ein Team erfahrener Softwareentwicklern an einer konsequent auf Datenschutz und klinischen Prozessen ausgerichteten Open Source Dateninfrastruktur, die viel mehr ist als nur ein Messenger. Das Start-up mit Sitz in Berlin ist Pionier für skalierbaren, dezentralen Datenaustausch im Gesundheitswesen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit verschiedener Gesundheitseinrichtungen zu fördern und zu digitalisieren. Famedly bietet mit seinem Messenger eine datenschutzkonforme Alternative zu WhatsApp und Co., für die interne und externe Kommunikation im medizinischen Kontext. Der Messenger verfügt über alle herkömmlichen Funktionen eines Messengers: digitale Kommunikation in Echtzeit über Chat, Telefonie und Videotelefonie, sowie die Möglichkeit, Dokumente, Fotos und Sprachmemos zu verschicken. Dies kann sowohl in Einzelchats, als auch in Gruppenchats erfolgen.

Mit digitalen Workflows optimiert und vereinfacht Famedly zudem den Alltag des medizinischen Personals. So werden zum Beispiel immer die richtigen Personen durch rollenbasiertes Messaging erreicht, oder Doppeldokumentation dank Echtzeit-Archivierung in das Klinikinformationssystem (KIS) vermieden.

Die digitale Gesamtlösung von Famedly ist auch darüber hinaus tief in die IT-Systeme von Gesundheitsversorgern, d.h. in das KIS, das Praxisverwaltungssystem (PVS) und das Pflegemanagementsystem integrierbar. Zudem entspricht der Messenger den HL7 FHIR Interoperabilitätsstandards und basiert auf dem Open Source Protokoll Matrix, welches die Grundlage des TI-Messenger Spezifikation der gematik bildet. Somit kann der Messenger von Famedly in der Zukunft zu einem TI-Messenger erweitert werden.

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