Nicht nur in Corona-Zeiten ein lohnendes Investment

Patient:innen, die aus Angst vor Ansteckung nicht mehr zur Ärztin oder zum Arzt gehen, Kliniken, die ihre OPs absagen müssen, um Kapazitäten für Corona-Patient:innen frei zu halten – das Jahr 2020 brachte viele Herausforderungen. Wer sich diesen stellt, kann an ihnen wachsen. Eine solche Weiterentwicklung kann Quantensprünge in der Digitalisierung und neue Wege in der Patientenbegleitung umfassen. Oder eine Verbindung beider Aspekte.

Dass dabei alle Seiten gewinnen können, zeigt das Beispiel der medizinischen Plattform alley: alley verbindet Patient:innen und Care Provider miteinander, erleichtert die Kommunikation, stellt die gemeinsame Verfügbarkeit aller relevanten medizinischen Daten sicher und integriert patientenindividuelle Daten wie Verhaltensmuster und soziale Determinanten. alley steht den Patient:innen digital per App und persönlich mit medizinisch geschulten Ansprechpersonen, dem alley Care Management, bei individuellen Fragen zur Verfügung. Care Provider können die von den Patient:innen freigegebenen Gesundheitsinformationen in die Behandlungsplanung einfließen lassen.

„alley vernetzt Ärzt:innen und Patient:innen und ermöglicht einen ganzheitlichen Blick auf den Behandlungspfad“, erklärt Manuel Mandler, Gründer und CEO von alley. „Auf unserem Weg, alley zu einer von beiden Seiten akzeptierten Brückenbauerin zwischen Ärzt:innen und Patient:innen zu entwickeln, hat uns vor allem die fachliche Unterstützung unseres Expertenteams geholfen. Zum Expertenteam gehören Prof. Dr. med. Carsten Perka (Charité Berlin), Prof. Dr. med. Robert Hube (Orthopädische Chirurgie München), PD Dr. med. Jan Hubert (Klinikum Bad Bramstedt) und Dr. med. Holger Haas (Gemeinschaftskrankenhaus Bonn).“

Manuel Mandler, Gründer und CEO von alley

Ein Klinikpartner der ersten Stunde ist das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn. Hier kommt alley bereits seit Frühjahr 2020 zur Begleitung von Patienten mit Hüft- und Kniearthrose zum Einsatz. Dr. med. Dr. Holger Haas, Chefarzt Allgemeine Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin, erklärt: „Als Klinik ist uns daran gelegen, Patient:innen bei allen Fragen im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung aktiv zu begleiten, auch wenn sie längere Zeit auf ihren OP-Termin warten müssen. Mit alley ist genau das möglich. App und Care Management helfen uns, die individuelle Situation unserer Patient:innen besser zu verstehen und darauf einzugehen. Gerade mit zeitlichem Abstand von der Erstuntersuchung tauchen zudem oft Fragen auf, die dann durch die App oder im direkten Kontakt beantwortet werden können. Damit wird auch die Betreuung der Patient:innen durch die niedergelassenen Ärzt:innen im Vorfeld der Operation hervorragend unterstützt.” Wie wertvoll dieser 360 Grad-Austausch mit den Patient:innen ist, hat sich besonders im Corona-Lockdown gezeigt: Trotz großer Planungsunsicherheit bei Ärzt:innen und Patient:innen blieben beide Seiten fachlich und persönlich in Kontakt und konnten so eine effektive Behandlungsvorbereitung sicherstellen. Die behandelnden Ärzt:innen konnten u.a. anhand subjektiv und individuell über die App abgebildetem Leidensdruck ihrer Patient:innen Dringlichkeiten festlegen und die Medikation sowie Schmerzverläufe aus der Ferne im Blick behalten. Das Ergebnis: Patient:innen, die sich bei aller Unsicherheit gut betreut fühlten und sich mit ihren individuellen Leistungserwartungen aktiv in die Behandlungsplanung einbringen konnten. Dieser Erfolg soll auch über Corona-Zeiten hinaus zum Standard werden. alley wird künftig ein fester Bestandteil des Klinikalltags im GKH Bonn sowie weiteren ausgewählten Partnerkliniken werden.

Zu einer ganzheitlichen Begleitung von Patient:innen über den gesamten Behandlungspfad gehört auch die Rehabilitationszeit. Hier geht alley neue Wege und verknüpft mit Informationen, persönlicher Betreuung der Patient:innen sowie mit Vernetzung aller wichtiger Akteure die stationäre und poststationäre Behandlung. Dabei kommen Netzwerke der Kliniken mit etablierten Expert:innen aus dem ambulanten Bereich zum Tragen, die die Patient:innen oft schon über längere Zeit begleiten. „Digitale Innovationen wie alley, die den gesamten Behandlungspfad der Patient:innen im Blick haben, unterstützen Patient:innen sowie Therapeut:innen auch in der poststationären Rehabilitation“, erklärt Andreas Stommel, leitender und geschäftsführender Physiotherapeut im Bonner Zentrum für Ambulante Rehabilitation. „Wir haben die gesamte Behandlungsgeschichte der Patient:innen von Anfang an im Blick und können diese bei der Behandlungsplanung einfließen lassen.

Manuel Mandler erklärt: „Bei alley geht es darum, die individuelle Lebensqualität zu steigern und die Qualität der Versorgung zu verbessern. Dafür schöpfen wir das Potenzial moderner Technologie aus, und erhalten dennoch den persönlichen Kontakt aufrecht. Die Corona-Zeit hat uns darin bestätigt, dass beide Säulen in der Patientenbegleitung unabdingbar sind.“

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